Ursache für Brand bei RegioBus bleibt ungeklärt

Mehr als zehn Millionen Euro Schaden hat der Großbrand im RegioBus-Betriebshof in Eldagsen angerichtet. Das Feuer war in der Nacht auf den zweiten Weihnachtsfeiertag in einer Halle ausgebrochen. Jetzt steht fest: Die Ursache dafür kann nicht geklärt werden. Kriminaldauerdienst und LKA haben ihre Ermittlungen eingestellt.

Brand bei Regiobus bleibt ungeklärt
Polizei kann Ursache für Feuer nicht mehr ermitteln

Gut zwei Monate nach dem verheerenden Brand auf dem Betriebshof des Unternehmens Regiobus in Springe-Eldagsen hat die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen. Trotz intensiver Nachforschungen und der Unterstützung der Brandexperten des Landeskriminalamtes Niedersachsen konnte die Brandursache nicht geklärt werden. Der Grad der Zerstörung des Gebäudes sei einfach zu groß, teilte die Behörde mit.

Das Feuer war in der Nacht zum 26. Dezember etwa gegen 2.30 Uhr ausgebrochen und hatte eine Busabstellhalle, eine Lagerhalle, die Waschanlage des Betriebshofs und insgesamt 23 Busse zerstört. Die Flammen richteten einen Schaden von rund 10 Millionen Euro an.

Bei Regiobus hat unterdessen die interne Diskussion um den Neuaufbau der abgebrannten Gebäude auf dem größten von insgesamt fünf Betriebshöfen des Unternehmens in der Region begonnen. „Die Diskussion wird vollkommen ergebnisoffen geführt“, sagt Unternehmenssprecher Tolga Otkun. Dabei seien ausschließlich wirtschaftliche Gesichtpunkte entscheidend. Mit anderen Worten: Es steht bislang noch nicht fest, ob der Betriebshof in Eldagsen in seiner bisherigen Größe wieder entstehen wird. Das Gelände war damals geplant worden, weil Regiobus nicht nur Linien im südlichen Teil des Umlands bediente, sondern auch Busverbindungen im Bereich Hildesheim und Hameln. Das ist allerdings heute nicht mehr der Fall, sodass möglicherweise ein anderer Standort für den Betriebshof für das Unternehmen in Betracht kommen könnte. Unklar ist, wann eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Betriebshofes fallen wird. „Wir rechnen damit, das wir mindestens in den kommenden zwei Jahren in Eldagsen mit einem Dauerprovisorium leben müssen“, sagt Otkun.

Schneller wird es mit der Beschaffung des Ersatzes für die zerstörten Busse, die insbesondere Schüler im Umland befördern, gehen. 40 neue Fahrzeuge sind bereits bestellt. Die ersten 20 werden Mitte Juni erwartet, die übrigen 20 sollen voraussichtlich im Oktober geliefert werden. Bislang behilft sich das Unternehmen mit Ersatzbussen von der Üstra oder beauftragt Subunternehmen.

Eldagsen:
Regiobus verdoppelt Stellplätze für seine Busse

Regiobus plant eine neue Fahrzeughalle: Auf dem Betriebshof am Lofferkamp in Eldagsen soll die neue Raum für 68 Fahrzeuge bieten. Dafür hat das Unternehmen ein 10.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben.

Regiobus weitet seine Kapazitäten auf dem Betriebshof am Loffenkamp aus. War in der alten Fahrzeughalle Platz für 34 Busse, soll die neue Raum für 68 Fahrzeuge mit all den damit verbundenen Anforderungen bieten.

Auf dem neuen Grundstück soll voraussichtlich die neue Fahrzeughalle entstehen, das alte Gelände ist für Verwaltungs- und andere Nutzungen vorgesehen. Allerdings sind beide Flächen derzeit noch durch ein Privathaus getrennt. Das Grundstück gehört laut Regiobus-Sprecher Tolga Otkun aber bereits Regiobus, der Abriss des Gebäudes ist geplant.