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Politiker wollen Fusion von Üstra und Regiobus
Im aufziehenden Wahlkampf diskutiert die SPD einen entscheidenden Einschnitt bei den Regionstöchtern: Vertreter aus dem Führungszirkel der Partei dringen auf eine Fusion der beiden Verkehrsunternehmen Üstra und Regiobus. „Es ist ein völliger Irrsinn, dass beide Unternehmen immer noch getrennt voneinander arbeiten“, sagt ein einflussreicher Genosse. Möglicherweise ließen sich bei einem Zusammenschluss Millionen sparen. Die Idee eines Zusammenschlusses werde nun als Teil der Programmdebatte für die Kommunalwahl im September erörtert. Zustimmung für den Vorschlag gibt es aus der Partei bisher nur hinter vorgehaltener Hand. SPD-Regionschef Matthias Miersch verweist auf anstehende Programmdebatten, meint aber, man müsse „grundsätzlich in allen Bereichen über die Effizienz nachdenken“.
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Na liebe Kollegen,
das wär ja was, Üstra und Regiobus.....
Mal ganz ehrlich: Was spricht dagegen????
Selbstverständlich würden sich ne Menge Kosten sparen lassen.....
Denkt nur mal an die gemeinsame Busbeschaffung. Da würde man schon ne Menge Prozente kriegen. Und das erhöht doch auch die Chance, mal wieder vernünftige Evos zu bekommen, und nicht aus Kostengründen Solaris. Die Menge macht den Preis....
In der BL sitzt man gemeinsam, es haben beide Unternehmen die gleichen Tarife und Fahrscheindrucker, einer kann für den nächsten mit Verkaufen, und mal Hand aufs Herz: Wär es nicht auch mal wieder schön, echte Überlandlinien zu haben, und nicht nur den Stadtstress?
Man denke mal an die erholsamen Tage auf der 330.....das ist doch schon fast der Himmel pur, wenn man keine ätzenden Muffelköppe drin hat, wenn man Zeit hat, einfach mal wieder ein echter Busfahrer zu sein der ruhig und sanft fahren kann, weil kein Zeitdruck im Nacken sitzt, wo noch so gut wie jeder Fahrgast vorne einsteigt und Guten Morgen sagt.......es hat nicht nur Nachteile.
Und wenn auf der einen Seite die Kosten gesenkt werden könnten dadurch, bleibt auf der anderen Seite vielleicht auch mal wieder mehr für uns Fahrer über.
Es waren immer schöne Zeiten bei der Üstra als es noch Sehnde und Co.gab.
In Hildesheim hat man das auch gemacht, die Regionalbusse mit den Stadtbussen zusammen geworfen, das kommt so gut wie aus einer Hand. Für den Kunden ist es nicht unbedingt von Nachteil.
Unsere Kunden jedenfalls wären bestimmt nicht böse, wenn man Anschlüsse auch aufs Land sichern könnte z.B.
Lasst und doch mal die Vor und Nachteile ein wenig diskutieren.
Ich habe damit jetzt angefangen, jetzt seid Ihr dran.
Klingt in der Theorie ja ganz nett aber wie würde die Umsetzung sein?? Üstra AG und üstra reisen haben nicht gemeinsam Fahrzeuge beschafft. Obwohl dies bestimmt sinnvoll gewesen wäre.
RegioBus beschafft Busse die recht komfortabel und klimatisiert sind.
Wartung und Pflege sind bei Regio um vieles besser. Wird man diesen Standart halten???
Zum Thema Dienste, wird man es in der Praxis umsetzen??
Denken wir wieder an üstra AG und Reisen, planmässig gibt auch keine Dienste wo man als AG Fahrer auf Reisén Dienste kommt oder umgekehrt, wenn aus Personalmangel oder so.
Meiner meinung nach würde es zumindest Personell alles so bleiben wie es ist..
Bearbeitet von omnibus98-14 am 14.02.2011 16:15
die HAZ berichtet heute weiter über das thema: Regiobus und Üstra: Region gegen Fusion
Die in Teilen von SPD, CDU und FDP angedachten Pläne einer Zusammenlegung der Verkehrsunternehmen Üstra und Regiobus trifft bei der Regionsverwaltung auf wenig Gegenliebe. Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz (SPD) sagte gestern, positive Synergieeffekte einer Fusion seien nicht zu erwarten. „Eine Fusion führt nicht zu Einsparungen bei den Betriebskosten, dazu sind die Aufgabenbereiche und die Infrastruktur der Unternehmen zu unterschiedlich.“ So seien bei Busbetriebshöfen, Werkstätten und Busbeschaffung keine Synergien zu erzielen. Zu möglichen Effekten der Zusammenlegung von Verwaltung oder Geschäftsführung äußerte sich Franz nicht. „Mehr als merkwürdig“ findet Franz den Zeitpunkt der Debatte zwei Wochen nach Unterzeichnung des mittelfristigen Partnerschaftsvertrages zwischen Region, Geschäftsführung und Betriebsrat von Regiobus sowie der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Nicht zuletzt sei der Vertrag einstimmig in der Regionsversammlung beschlossen worden. Auch er trage zum wirtschaftlichen Erfolg der beiden Unternehmen bei. Zuletzt sei deren Zuschussbedarf von 2002 bis 2010 von 66,2 auf 57,5 Millionen Euro gesunken. Bei ver.di indes stößt die Idee, die demnächst bei den Programmdebatten zur Kommunalwahl innerhalb der SPD eine Rolle spielen soll, auf Zustimmung. Gewerkschaftssekretärin Renate Michael hält eine Fusion auch deshalb für „absolut positiv“, weil sie die Zeit unterschiedlicher Tarifverträge für Busfahrer der beiden Unternehmen beenden und die Mitarbeiter von Regiobus besserstellen könnte. „Jahrelang versuchen wir schon, diesen Zustand zu beenden, aber die Region bewegt sich nicht“, sagt Michael.
[...]
SPD:
> Möglicherweise ließen sich bei einem Zusammenschluss Millionen sparen.<
Verdi:
> weil sie die Zeit unterschiedlicher Tarifverträge für Busfahrer der beiden Unternehmen beenden und die Mitarbeiter von Regiobus besserstellen könnte... <
Das wiederspricht sich ja wohl, die einen wollen Millionen einsparen, die anderen mehr Lohn zahlen.
Wie schön man doch im sog. "Arbeitnehmer-Lager" aneinander vorbei reden kann...
Meine persönliche Meinung: Besser so lassen, wie es ist, was nicht (gut) zusammenpasst, aufgrund völlig unterschiedl. Rahmenbedingungen im Stadt-/Überlandverkehr, sollte nicht mit Gewalt zusammengefrickelt werden.
Stattdessen können die Unternehmen versuchen, durch bessere Zusammenarbeit bei Einkauf/Bestellungen von Material oder Leistungen bessere Preise zu erzielen, soweit sie das nicht ohnehin schon tun.