http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Re...in-Betrieb
Ein Bericht der HAZ über die neue Nordschleife im HSM.
Zitat Sehnde. Damit sich die Straßenbahnen künftig nicht kreuzen, werden derzeit acht Lichtsignale installiert. „Die sehen aus wie Ampeln und funktionieren wie Straßenbahnsignale im Stadtverkehr“, sagt Ingo Papenmeier vom Museumsverein.
Die fertige Nordschleife muss zudem noch von der Niedersächsischen Landeseisenbahnaufsicht abgenommen werden. „Im Mai oder Juni könnte die Strecke aber in Betrieb gehen“, meint Museumssprecher Bodo Krüger. Mit der Nordschleife verfügt das Museum auf seinem Gelände über 300 zusätzliche Meter Fahrstrecke.
Sein Ziel, eine Außenstrecke bis zum Stichkanal einzurichten, will das Straßenbahnmuseum im nächsten Jahr ebenfalls weiter verwirklichen. Bisher führt die Ausflugsstrecke bis zur Landstraße Richtung Lühnde, im nächsten Jahr soll sie darüber hinaus geführt werden. „Gleise und Masten sind fertig, Oberleitungen müssen noch verlegt werden“, sagt Krüger.
Das Hannoversche Straßenbahnmuseum blickt auf ein sehr gutes Jahr zurück. „Wir kommen auf rund 10.100 Besucher – so viele wie seit vier Jahren nicht mehr“, sagt Bodo Krüger vom Museumsverein. Während die erste Jahreshälfte wegen des durchwachsenen Wetters eher mäßig ausgefallen sei, hätte die zweite Hälfte umso mehr Gäste nach Hohenfels gelockt. Am besten besucht war laut Krüger der Oldtimertag. „Das ist mittlerweile ein Selbstläufer, da haben wir regelmäßig um die 1500 Gäste auf dem Gelände“, sagt Krüger. Die gestrige Herbstaktion nutzten die Besucher vor allem, um mit den historischen Straßenbahnen durch den herbstlich gefärbten Wald zu tuckern und am Abend mit den Kindern am Laternenumzug teilzunehmen. Es war zudem die letzte Gelegenheit, noch einmal den kompletten Museumsbetrieb zu bestaunen. Demnächst geht das Museum nämlich in die Winterpause.
Auf dem Gelände wird dann jedoch weitergearbeitet: Unter anderem stehen Reparaturarbeiten bei den Straßenbahnen an. Ingo Papenmeier machte sich gestern schon mal an der neuesten Errungenschaft des Museums, einer Wiener Tram aus dem Jahr 1910, zu schaffen. Er bereitete die Kupplungskabel und -stecker vor, damit die Bahn in der nächsten Saison in Betrieb gehen kann. Überhaupt hat das Museum im nächsten Jahr viel vor. Es will nicht nur seinen neuen Rundkurs, die Nordschleife, in Betrieb nehmen, sondern möglicherweise auch in Halle 40 mit seinem Museum für Fernmeldetechnik an den Start gehen. Einen genauen Termin nannte Krüger jedoch nicht. Derzeit werde mit der Stadt der Wasseranschluss geklärt. Pflicht sei zudem ein Fahrstuhl. Dafür müsste der Museumsverein jedoch zwischen 20.000 und 30.000 Euro in die Hand nehmen. In der gleichen Halle soll zudem ein Omnibusmuseum entstehen.
Gruß
busfahrer1096
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