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Ausgehend von der Frage, ob der Y-Verkehr Linie 2 (und 8) eines Tages eher auf Tw 2... oder auf Tw 3... umgestellt wird, habe ich für ein mögliches Netz Ende 2019/2020 mal den denkbaren Wageneinsatz ermittelt.
Das beruht natürlich auf einigen Annahmen und ist teilweise vielleicht etwas spekulativ.
Zugrunde gelegt wurde die Fertigstellung folgender Planungen der Region Hannover bzw. der Üstra.
Fertigstellung Umbau Li. 10 Glocksee - Rundestr./ZOB mit 45 m langen Hochbahnsteigen (keine 6...-Doppeltraktionen möglich).
Fertigstellung Stadtbahnverlängerung Wallensteinstr. - Hemmingen mit Bedienung durch Li. 7.
Verlängerung Li. 17 nach Wettbergen und 10-Minuten-Takt HVZ.
Sollte eine Linie 13 Hbf (unten) - Wettbergen eingeführt werden, ist davon auszugehen, dass diese und die 17 nur jeweils alle 20 Min. fahren, weil der Ricklinger Streckenast vom Fahrgastaufkommen her keine vier "vollen" Linien im 10-Min.-Takt rechtfertigt.
Linien(-Rück-)tausch Fasanenkrug (wieder Li. 7) /Misburg (neu Li. 9) wie im Nahverkehrsplan vorgeschlagen.
Bau weiterer Hochbahnsteige vollendet u. a. Großer Hillen, Abschnitt Ginsterweg - Rethen/Galgenbergsweg, Soltekamp - Safariweg, Stadthalle.
Tw 3001 - 3100 komplett in Betrieb.
Nach derzeitigem Stand voraussichtlich noch nicht fertig (und nicht berücksichtigt):
Verlängerung Garbsen Mitte, Anbindung Wasserstadt Limmer.
Bau sämtlicher Hochbahnst. zw. Küchengarten und Harenberger Str. nicht vollendet.
Noch ohne Hochbahnsteige: Bf. Nordstadt, Humboldtstraße, Abschn. Windaustr. - Lgh./Angerstr. noch nicht komplett, Abschn. Gleidingen - Sarstedt, Bothf. Kirchweg - Fasanenkrug noch weitgehend ohne.
Bahnhof Nordstadt, Fasanenkrug, Nieschlagstraße und Lindener Markt sind vom Platz bzw. städtebaulich sehr anspruchsvoll, dafür ist m. W. derzeit eine Realisierung ab 2021 vorgesehen.
Sollten Änderungen bei der Reihenfolge des Baus weiterer Hochbahnsteige beschlossen werden, könnte das natürlich anders aussehen.
Der Abschnitt Sarstedt (im LK Hildesheim) wird auch erst in Angriff genommen, wenn ein neuer Vetrag mit dem LK HI über den Weiterbetrieb über 2027 hinaus abgeschlossen wurde und die Finanzierung von Hochbahnsteigen dort gesichert ist.
Bei den Fahrzeugen wird davon ausgegangen, dass bis dahin Linien 1, 3, 4, 6 und 9 komplett mit Dreiwagenzügen bedient werden.
Die drei E9 (Empelde - Hbf) früh könnten infolge der Dreiwagenzüge entfallen.
Eine eventuelle Umstellung der 2 und 5 auf Dreiwagenzüge wurde bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Das würde den Fahrzeugbedarf entsprechend erhöhen.
Eine Umstellung der 10 auf 5-Min.-Takt ist ebenfalls nicht eingerechnet, würde in der Summe in der Früh-HVZ aber den gleichen Fahrzeugbedarf ergeben, wie 7/8-Min.-Takt plus drei Expreß-Züge.
Zu einer politisch angeregten Ausweitung dieser Expreßfahrten gibt es keine detaillierten Angeban, diese wurde ebenfalls nicht berücksichtigt.
Folgende Fahrzeugtypen können/müssen auf den einz. Linien eingesetzt werden, in Klammern vrsl. Kursbedarf Früh-HVZ Mo - Fr Schultage, Regeleinsatz ohne Messe oder außerplanmässige Auswechslungen etc. * = Dreiwagenzüge.
1 (13*, aber nur 11 dritte Tw): 2..., plus früh ein Zug 6..., mittags E-Wagen Döhren - Sarstedt 6...,
2 (11 nur früh): 2.../3.../6...
3 (10*): 3... (2...),
4: (11*): 3... (2...),
5: (10): 3..., 2..., (6...),
6 (10*): 2... (wegen Dreiwagenzügen keine 6..., wg. fehl. Hochbahnst. keine 3...),
7 (9): 6... (Fasanenkrug noch nicht ausgebaut f. 2.../3...),
8 (6): 3..., 2..., 6...,
9 (10*): 2... (wegen Dreiwagenzügen keine 6..., wg. fehl. Hochbahnst. keine 3...),
10+Expr.: (8+3): 2... (wegen Bahnsteiglänge keine 6..., wg. fehl. Hochbahnst. keine 3...),
11 (5 solo): 3..., 2..., 6...
17[+13] (6): 2... (17 wegen Bahnsteiglänge keine 6..., wg. fehl. Hochbahnst. keine 3...).
Man sieht, den 2... kommt eine große Bedeutung zu, aufgrund des (noch) unvollständigen Ausbaus mit Hochbahnsteigen. Daran orientiert sich fast alles.
Für die Linien 1, 6, 9, 10, 17 werden demnach insgesamt 131 Tw 2... benötigt.
Bei rund zehn Prozent Reserve sind damit (fast) keine mehr für andere Linien verfügbar (143 Stück vorhanden).
3...
Linien 3, 4 zusammen 63 Tw.
Es wäre somit möglich, die sieben Y-Kurse der Linie 2 mit 3... zu bestücken, dann insgesamt 77 Tw.
Blieben rund 13 Tw für die Linien 5, 8, 11 übrig.
Bei Annahme jeweils eines Kurses 3... auf Li. 8 und 11 wären das fünf (bis sechs) Kurse Li. 5.
Summe = 90 bis 92 Tw.
In diesem Falle kämen 6... wie folgt zum Einsatz (Früh-HVZ):
1 (nur früh): 1 DT (Doppeltraktion),
2: 4 DT
5: 4 - 5 DT
7: 9 DT,
8: 5 DT,
11: 4 Tw.
Summe 50 - 52 Tw.
Alternativ kann die 5 komplett mit 3... bestückt werden und der Y-Verkehr Li. 2 weiterhin mit 6... bedient werden.
Drei der vier nur früh bzw. tagsüber fahrenden Kurse Li. 2 wären dann mit 3... anzusetzen.
6...:
1 (nur früh): 1 DT (Doppeltraktion),
2: 8 DT (davon einer nur früh, 10-Min.-Takt n. Rethen)
7: 9 DT
8: 5 DT
11: 4 Tw.
Summe 50 Tw.
Es wären für beide Szenarien 55 bis 60 Tw 6... vorzuhalten.
Die Differenz zur Angabe in der Zeitung von später 146 Tw 3... und 24 verbleibenden Tw 6... ergibt sich aus geplanten oder angedachten späteren Ausbauten (Garbsen Mitte, Wasserstadt, s. o.) und der eventuellen Umstellung Linie 5 (oder 2) auf Dreiwagenzüge.
Geht man davon aus, dass 2020 bereits alle 146 Tw 3... vorhanden sind, die ausbauten aber noch nicht weiter fortgeschritten sind, ergäbe sich folgendes denkbares Bild:
2... unverändert Li. 1, 6, 9, 10, 17 aufgrund der genannten Sachzwänge.
3...:
Li. 2, 3, 4, 5, 8, 11
Summe = 122 Tw
Sollte es eine Linie 13 geben, könnten deren angenommenen drei Umläufe ebenfalls mit 3... bestückt werden und die knappe Reserve bei den 2... vergrößern, bzw. die eine 1 früh mit letzteren bestückt werden.
Würde 128 Tw 3.. ergeben.
Üppige Reserve, die durch den Bau weiterer Hochbahnsteige v. a. Li. 10 & 17 ausgeglichen werden müsste.
6..:
1 (nur früh) ein DT (kein 3... möglich, 2... zu knapp),
7: 9 DT
Summe 20 Tw.
Im oben erwähnten Fall mit Linie 13 nur die 18 Tw der Li. 7.
Womit wir bei den 24 Tw aus der Pressemeldung wären.
Wenn dann eines Tages auch der Ast zum Fasanenkrug für 2... (oder 3...) ertüchtigt ist, ist anzunehmen, dass sich die verbliebenen 6... im Netz verteilen (außer den Linien, wo unbedingt 2... laufen müssen, Dreiwagenzüge vorgesehen sind und den Y-Verkehrs-Kursen), dafür ist keine Prognose möglich.
Angaben ohne Gewähr, eigene Berechnungen auf Grundlage der bekannten Planungen der Region Hannover.
Der Y-Verkehr der Linien 2 (und 8) wird aller Wahrscheinlichkeit nach eines Tages direkt von Tw 6... auf Tw 3... umgestellt.
Am 19.5.2013 wartete 6256 im Hintergrund an der Hst. Bothmerstraße, dass 6259 ankuppelt.
Bearbeitet von 8596 am 29.02.2016 21:52
Dabei berechnet sind ja auch noch nicht die Fahrgastzuwächse: In mittelfeld werden es bald 1000 Neubürger werden. zudem gibt es mehrere gbh neubauten und ein neues baugebiet. Vielleicht fährt die 8 und die 2 auch eines tages ganz ohne y.
auch nicht berücksichtigt sind ja auch die bedarfe während der messen. zwar wird die cebit immer kleiner. wenn ich die Buchungszahlen und anfragen betrachte muss man von einem größeren Besuchereinbruch ausgehen. Andere Messen werden aber immer stärker besucht.
ansonsten schöne fleißarbeit....
Bearbeitet von waldschrat am 01.03.2016 10:58
Fahrgaststeigerungen und die daraus folgenden Konsequenzen sind schwer voraus zu sagen.
Gewisse Kapazitäts-Steigerungen sind ja bei Li. 17 (13) und bei den Dreiwagenzügen Li. 6 und 9 enthalten.
Die 9 hat im Bereich Linden Mitte die höchste Maximal-Auslastung.
Deshalb plant die Region den Ausbau der Strecke für 2... bis 2019 und den Tausch der Linienäste im Nordosten.
Weitere Erweiterungen z. B. in Form von Dreiwagenzügen auf Li. 5 oder 2 würden zu einem höheren Fahrzeugbedarf führen. Das kann anhand der Kurszahlen leicht errechnet werden.
Der Messeverkehr ist im Detail (Drei- oder Vierwagenzüge, Einsatz Li. 18) jedesmal anders. Schwer voraus zu sagen.
Die Zeiten einer großen Reserve dafür sind seit rund fünfzehn Jahren vorbei.
Bei großen Messen wird der Mehrbedarf teilweise ausgeglichen durch einige Zwei- statt Dreiwagenzüge auf Li. 1, 3, 4, künftig vmtl. auch 9 und Entfallen der Express-10 morgens.
Auch werden voraus planbare Werkstatt-Arbeiten (wie HU) in der Zeit eingeschränkt.
Die ganze Berechnung ist bewusst eher knapp kalkuliert.
Zu vielen Punkten gibt es auch noch keine eindeutigen Beschlüsse.
So stand mal in einer Vorlage der Region, die 10 solle in der HVZ alle 5 Minuten fahren, in anderen findet sich keine klare Aussage dazu.
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