Regio Bus
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Schlitzohr 0815 |
Geschrieben am 15.01.2018 23:14
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Fusioneer
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Heute Abend habe ich einen Artikel in der Neuen Presse gelesen allerdings nur ein paar Zeilen da man den rest kaufen muß. Es geht da um die Geschäfte des Gesamtbetriebsleiters (Eldagsen) und die "stille" Teilhaberschaft an einem Sub Unternehmen der für die Regio Bus in Eldagsen fährt. Hat da jemand eventuell ein Abo und kann das mal ins Netz stellen das wäre schön. Danke schon mal im vorraus. |
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BahnHannover |
Geschrieben am 15.01.2018 23:32
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Genauer geht es btw. um den Beitrag:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Mei...Teilhabers
Zitat Regiobus: Die Geschäfte des Teilhabers
Der Gesamtbetriebsleiter der Regiobus war stiller Teilhaber an einem Subunternehmen. In dieser Funktion hat er zumindest eine Gewinnausschüttung erhalten. Der Subunternehmer fährt immer noch für Regiobus. Und zwar auf dem Betriebshof, auf dem der Gesamtbetriebsleiter Chef ist. Trotzdem sieht das Untenehmen keine Interessenkollision.
hannover. In der Regionsversammlung gibt es eine Diskussion über Kürzungen bei Regiobuslinien. Das Unternehmen arbeite ineffizient, sagen Unternehmensberater. Liegt das nun daran, dass man auf wenig frequentierten Linien fährt, oder gibt es Misswirtschaft im Betrieb, die das schlechte Ergebnis mitverursacht?
In diesem Zusammenhang hatte die NP über einen leitenden Mitarbeiter (51) berichtet, der von 2003 bis Ende 2010 an einem Subunternehmen beteiligt war. Der Subunternehmer fährt seit Ende 2007 für das öffentliche Verkehrsunternehmen. Laut Regiobus wurde der ehemalige Geschäftsführer, Hans-Georg Martensen, erst Anfang 2011 aus Kreisen des Subunternehmers auf die stille Teilhaberschaft aufmerksam. Der Gesamtbetriebsleiter, der auch Leiter des Betriebshofes ist, auf dem der Subunternehmer fährt, hätte also seine Teilhaberschaft verschwiegen.
Der leitende Angestellte wollte sich auf Anfrage der NP nicht äußern. Laut Regiobus habe ein Wirtschaftsprüfer keinerlei Bedenken gegen die Teilhaberschaft gehabt. Man habe mit „ablauforganisatorischen Maßnahmen“ sichergestellt, dass „Interessenkollisionen nicht zu befürchten waren“. Bestellungen, Rechnungsprüfung und -Freigabe seien von anderen Mitarbeitern in einem anderen Verantwortungsbereich erfolgt.
Diese Regelungen galten also schon, bevor die stille Teilhaberschaft bekannt war. Die Beteiligung an dem Subunternehmen sei lediglich eine „gesellschaftsrechtliche Verbindung“ gewesen, heißt es weiter. Trotzdem beendete der Gesamtbetriebsleiter seine Beteiligung an dem Subunternehmen zum 31. Dezember 2010 – also rückwirkend. Die NP kontaktierte zwei ehemalige Chefs kommunaler Verkehrsbetriebe. Ihre einhellige Meinung: So etwas hätten wir nicht geduldet.
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat sich die Vorgänge angeschaut. Auch die vermeintlich stornierten Rechnungen seitens des leitenden Angestellten gegenüber dem Subunternehmer. „Da die Rechnungen aus dem Jahr 2009 stammen, wäre der Verdacht einer mutmaßlichen Untreue verjährt. Wir dürfen in so einem Fall nicht ermitteln“, erklärte Thomas Klinge, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover.
Nun liegen der NP belastende Indizien vor, dass die Beziehung zwischen leitendem Angestellten und dem späteren Subunternehmer zumindest vor 2007 mehr als nur „gesellschaftsrechtlicher“ Natur war. Denn im Jahr 2006 ist eine Gewinnausschüttung des Subunternehmers an den Gesamtbetriebsleiter auf das Konto eines Angehörigen des Regiobus-Mitarbeiters erfolgt. Die Summe beträgt mehr als 20 000 Euro. Bis zum Jahr 2011 war dieser Angehörige offiziell als Mitarbeiter für den Subunternehmer tätig. Sollten auf diese Weise die Gewinne des Subunternehmers an den leitenden Regiobus-Mitarbeiter verschleiert werden? Über weitere Zahlungen in der Zeit, als der Subunternehmer auch für Regiobus fuhr, liegen keine Angaben vor, doch bestand die Beteiligung ja noch bis Ende 2010 fort.
Bei der Regiobus herrscht rund um die stille Teilhaberschaft Ratlosigkeit. „Dass der Kollege noch im Betrieb ist, versteht keiner“, sagt ein langjähriger Mitarbeiter. „Wer bei ihm in Ungnade gefallen ist, der war raus“, beschreibt ein anderer Mitarbeiter den Führungsstil des 51-Jährigen.
Indes erzählt ein Insider, dass der Subunternehmer auf dem Betriebshof Protektion erfahre. „Seine Busse werden gereinigt und repariert. In dieser Form gilt das für keinen anderen Subunternehmer.“ So sollen auch Regiobus-Mitarbeiter für den Subunternehmer gefahren sein, wenn dessen Fahrer ausfielen.
Die Regiobus teilte zu diesem Verdacht mit: Solche Angaben seien „absurd“. Regiobus-Mitarbeiter erbrächten keine Liniendienstfahrten auf Bussen von Subunternehmern. „Reinigungen, Wartungen und Reparaturen für Subunternehmer werden allen Subunternehmern in Rechnung gestellt“, teilte ein Kölner Anwalt im Auftrag der Regiobus mit. |
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Schlitzohr 0815 |
Geschrieben am 16.01.2018 00:40
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Fusioneer
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Vielen dank für den aufschlußreichenden Bericht. So einiges kommt mir bekannt vor. Das der Gesamtbetriebsleiter "stiller" Teilhaber bei dem Sub Unternehmen war/ist war mir schon seit Jahren bekannt und das er Leute die in ungnade gefallen sind entlassen hat war mir auch bekannt deshalb habe ich ja schon damals bei einem Bericht über das Feuer in Eldagsen geschrieben ob das nicht ein Racheakt von einem entlassenden Mitarbeiter war.
Da der Gesamtbetriebsleiter früher Chef von Üstra Reisen war, wundert mich auch nicht, das besagtes Sub Unternehmen seit Jahren nach dem er zur Regio Bus ging auf einmal für die Üstra fuhr bzw immer noch fährt. Mo-Fr einen Kurs auf der 346/340 und Samstag sogar zwei Kurse auf 346 und einen auf 129/130 jeweils mit Bussen von der Üstra. Und wenn bei der Üstra knappheit an Fahrern herschte, stellte der Sub Unternehmer noch ein paar Fahrer mehr zur Verfühgung so die Aussage einiger Mitarbeiter des Sub Unternehmens.
Wenn man den Fuhrpark des Sub Unternehmens sieht, wundert mich nicht das hier der H-RH 844 noch mindestens ein halbes Jahr weiterlief und diesen dann die Fa. Dau bekam. Vorher wurden aber schon die ersten MAN A 21 an den Sub abgegen.
Zu den Reparaturen,Wartungen und Reinigungen weiß ich das das so stimmt, andere Unternehmen müssen auch dafür bezahlen, aber wer weiß ob da nicht vielleicht Rechnungen verschwunden sind. Soviel zu Interessenkonflikten. |
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BahnHannover |
Geschrieben am 16.01.2018 00:55
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Veteran Member
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Dürfte man eventuell genauer wissen, welches Unternehmen hier gemeint ist? Ich komme leider niChr aus der Ecke und kann mir da auch grade keinen Reim drauf bilden. |
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Schlitzohr 0815 |
Geschrieben am 16.01.2018 01:36
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Fusioneer
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Es handelt sich hier um das Unternehmen Herter Reisen/Service. |
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Railemy |
Geschrieben am 16.01.2018 08:38
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Member
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Traurig, traurig, wenn man sieht was es für "Geschäftsmodelle" im ÖPNV gibt.
Ob sich diese Menschen noch im Spiegel anschauen können?
Fehlt eigentlich nur noch, dass Firma Enders ein eigenwirtschaftliches Angebot für die regiobus-Verkehre abgibt und dann der Dienstleister Nr. 1 der Region wird *Enthält Ironie* |
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Urbinofan |
Geschrieben am 16.01.2018 15:57
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Member
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Könnte mir vorstellen das sich mehrere Unternehmen zusammen schließen und ein angebot abgeben
Vielleicht
Enders im gesamtnetz
RSO für Wunstorf und Neustadt
Grund für Lehrte und Burgdorf
Daubus für Basche, Pattensen und Eldagsen
Das war in Oldenburg doch so ähnlich geplant oder??? |
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6191 |
Geschrieben am 16.01.2018 18:09
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Junior Member
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Registriert am: 23.07.2017
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Zitat Urbinofan schrieb:
Könnte mir vorstellen das sich mehrere Unternehmen zusammen schließen und ein angebot abgeben
Vielleicht
Enders im gesamtnetz
RSO für Wunstorf und Neustadt
Grund für Lehrte und Burgdorf
Daubus für Basche, Pattensen und Eldagsen
Das war in Oldenburg doch so ähnlich geplant oder???
In Nienburg haben doch Block, Langreder, Berghorn, Emme und Brinkmann auch z. B. zusammen ein Angebot abgegeben
Bearbeitet von 6191 am 16.01.2018 21:03
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8596 |
Geschrieben am 16.01.2018 20:00
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Fusioneer
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Registriert am: 25.11.2007
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Um zum ursprünglichen Thema zurück zu kehren, Wartung und Reinigung, sowie Stellung von Ersatz bei Ausfällen sind ja nicht per se verwerflich.
Vorausgesetzt, das wird korrekt abgerechnet und bezahlt.
Die Ersatzleistungen sind sogar positiv im Sinne der Kunden, denn sonst würden Fahrten ausfallen.
Was mir seit Jahren auffällt, ist das diese Firma nicht nur beim Verkauf von Fahrzeugen oft recht junge Exemplare erhält, sondern auch recht viele "Kilometer-starke" Leistungen auf Linien wie der 300 oder am Wochenende bekommen hat.
Das muss aber nicht unbedingt durch Korruption oder Vetternwirtschaft zustande gekommen sein.
Am besten wäre es, wenn das mal von unabhängigen Stellen oder Behörden geprüft würde.
Die unbewiesenen Spekulationen schaden nur ... |
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Oekkel |
Geschrieben am 17.01.2018 01:54
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Veteran Member
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Zitat Urbinofan schrieb:
Könnte mir vorstellen das sich mehrere Unternehmen zusammen schließen und ein angebot abgeben
Vielleicht
Enders im gesamtnetz
RSO für Wunstorf und Neustadt
Grund für Lehrte und Burgdorf
Daubus für Basche, Pattensen und Eldagsen
Da müssten m.M.n. noch ein paar dazukommen, das Regiobus-Netz ist schon ziemlich groß. Vielleicht versucht's ja auch DB Regio Bus?
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Schlitzohr 0815 |
Geschrieben am 17.01.2018 10:16
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Fusioneer
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Hallo Thomas.
Bei deinem Bericht muß ich dir voll und ganz zustimmen. Heute morgen hörte ich im Radio das es auch bei der Üstra eine Vetternwirtschaft gegeben hat bei einigen vergaben. Aber zurück zu besagter Firma, als die Firma anfing hatte er nicht soviele Umläufe wie heute. Der G. Betriebsleiter versucht schon seit langer Zeit einen Unternehmer bei sich aus dem Bereich loszuwerden werden wenn dieses klappt, hätte es mich nicht gewundert wenn diese Firma die Aufträge bekommen hätte. Gestern morgen kam mir schon wieder ein neuer Bus (HM-HS 622) entgegen der schon das neue Logo drauf hatte. Ich kann mir nicht vorstellen das die die neuen Logos drauf machen und dann kurz danach verkaufen zumal es immer nur bestimmte Unternehmer gibt die Busse von der Regio erhalten.
Bearbeitet von Schlitzohr 0815 am 17.01.2018 10:30
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Urbinofan |
Geschrieben am 17.01.2018 10:19
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Registriert am: 06.08.2017
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Wen will man bei Regiobus loswerden? Lautenbach oder |
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Schlitzohr 0815 |
Geschrieben am 17.01.2018 10:20
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Fusioneer
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Registriert am: 03.12.2013
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Genau, den "oder" |
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Urbinofan |
Geschrieben am 17.01.2018 10:27
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Member
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Hmm??? |
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busfahrer1096 |
Geschrieben am 17.01.2018 17:34
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Veteran Member
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Registriert am: 28.04.2013
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Immer diese Spekulationen hier. Das "diese Firma" viel auf der 300 unterwegs ist liegt vermutlich eher daran das die Fahrzeuge auf dem Betriebshof Eldagsen abgestellt werden. Also keine Verschwörungen hier schmieden. Das geht schon mit rechten Dingen zu. Genau das will doch die Zeitung. Unruhe stiften. Anders kann man sich so manchen Artikel nicht erklären.
Gruß
busfahrer1096
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215-ul |
Geschrieben am 17.01.2018 18:03
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Veteran Member
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Registriert am: 11.04.2010
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Es fällt auf, dass dieses Thema genau zur Ausschreibung veröffentlicht wurde. Will NP jetzt bewusst Unruhe stiften, um die Leserzahl zu erhöhen? |
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Schlitzohr 0815 |
Geschrieben am 18.01.2018 15:04
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Fusioneer
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Registriert am: 03.12.2013
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Es mag vielleicht so vorkommen das das Thema genau jetzt angesprochen wird, genaus so wie es der 1096 schreibt das das nur "Spekulationen" sein könnten muß ich aber sagen das das "keine" Spekulationen sind. Ich kenne einige Mitarbeiter und ex Mitarbeiter dieser Firma und die sagten mir dieses schon vor mehr als 5 Jahren das besgte Person stiller Teilhaber ist.
Jeder Mitarbeiter egal welcher Firma oder was er auch macht muß eine Genehmigung für eine Nebentätigkeit oder dergleichen haben. Anscheinend gilt das aber nicht für die oberen Herren wenn Herr Martensen erst 2011 davon erfuhr. Zumal der G.Betriebsleiter im Jahre 2003 noch Geschäfsführer oder Betriebsleiter bei Üstra Reisen war. Es stellt sich jetzt für mich auch die Frage, ob die ÜR davon wusste und ob das da genemigt war. |
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schrader96 |
Geschrieben am 18.01.2018 17:42
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Admin
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Registriert am: 21.03.2007
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Also das möchte ich sehen, dass jemand, wer auch immer, diese Dienstleistungen 34 Millionen € günstiger und dann auch noch eigenwirtschaftlich erbringen kann! Ich glaube, die Existenzängste bei der RegioBus dürften sich in Grenzen halten, |
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