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Bahnbuskutscher
Werdegang bei der DB:
Triebwagenführer K ( Arb )
Triebwagenführer K
Obertriebwagenführer K
Der letzte von mir gefahrene Planbus war ein MAN-Büssing,
SÜ 210, DB 21 662, später dann als H-CN 276 bei der RVH.
Weitere Busse von Büssing, Emmelmann/Büssinggelenkbusse, Mercedes, Mercedesgelenkbusse, Setra, MAN, MANgelenkbusse und
Emmelmann/Büssingreisebusse im Berlinverkehr gefahren.
Ab 01.08.1969:
Dienst beim Kbw Hannover, später umbenannt in Bw Hannover 4. Zu RVH Zeiten:
wegen abnehmender Personalzahlen später dem Bw Hannover 1 als K-Gruppe zugeordnet.
Während der DB-Bahnbuszeit von mir gefahrene Bahnbuslinien:
ca 1969 - 1975
(Die Kursbuchnummern liegen mir leider nicht mehr vor)
Ich glaube solche Menschen, die eine solche Geschichte mitbringen, bereichern das Forum auf jedenfall und können sicherlich so einige Hintergrundinfos bzw. Erfahrungen mitteilen
Faszinierend, welch ein riesiges Einsatzgebiet man damals dem fahrenden Personal zugemutet hat.
Von Detmold/Horn-Bad Meinberg bis Clausthal-Zellerfeld (ohne die Fernlinien).
> Sarstedt – Lühnde (GVH Linie 333) <
Hiess m. E. zu RVH-Zeiten 302 und nicht 333.
H - CE - Sprakensehl (GVH-Li. 642) kenne ich aus den gesamten 80ern nur mit Bussen von Leo Lautenbach, der dafür extra zwei Busse in einer Aussenstelle stehen hatte.
Muß also vorher gewesen sein, dass da DB/RVH selber fuhr.
Ca. 1988 wurde die Linie hinter der GVH-Grenze in Ehlershausen eingestellt und bald darauf ganz beseitigt.
8596 schrieb:
Faszinierend, welch ein riesiges Einsatzgebiet man damals dem fahrenden Personal zugemutet hat.
Von Detmold/Horn-Bad Meinberg bis Clausthal-Zellerfeld (ohne die Fernlinien).
> Sarstedt – Lühnde (GVH Linie 333) <
Hiess m. E. zu RVH-Zeiten 302 und nicht 333.
H - CE - Sprakensehl (GVH-Li. 642) kenne ich aus den gesamten 80ern nur mit Bussen von Leo Lautenbach, der dafür extra zwei Busse in einer Aussenstelle stehen hatte.
Muß also vorher gewesen sein, dass da DB/RVH selber fuhr.
Ca. 1988 wurde die Linie hinter der GVH-Grenze in Ehlershausen eingestellt und bald darauf ganz beseitigt.
Gruß
Soweit mir bekannt, hatte DAU einen Fahrer in Sprakensehl, als man die DB Fahrer auf der Linie nicht mehr einsetzte. Vielleicht hat sich das später mal geändert. Zwischen Hannover (mittags und abends)und Sprakensehl (morgens und mittags) verkehrten damals Mo - Fr nur 2 Busfahrten. An 6 fiel der Abendbus aus, dafür fuhr an 7 nur 1 Bus nach Sprakensehl abends. Zusätzlich verkehrte zwischen Celle (morgens) und Hannover 1 Bus, der abends zurück fuhr. Das war ein Bus der KVG Celle.
> Sarstedt – Lühnde (GVH Linie 333) <
Hiess m. E. zu RVH-Zeiten 302 und nicht 333.
Das ist möglich, die Liniennummer habe ich mal später rausgesucht.
Erwähnt habe ich das nur, weil es weder eine alte Bahn- noch eine Postbuslinie war.
Dieses weit gefächerte Linienspektrum habe ich eher als Bereicherung, denn als Zumutung empfunden. Natürlich ist das eine Aufzählung der Buslinien, die ich in etwa 20 Jahren gefahren habe. Das waren dann in den verschiedenen Dienstplänen z.B. die Buslinen rund um Hildesheim (mit Schnellverkehr nach Hildesheim) oder in einem Plan Hameln, Detmold, Sprakensehl, Fuhrberg (an 7 Winsen/Aller9 und ab und zu mal Seelze und Flughafen. Später dann zu RVH Zeiten auch mal nur Linien, die von Stöcken abgingen usw.
Eine Zeit lang bin ich fast nur auf der alten GVH Linie 572 Seelze - Dedensen bzw Wunstorf oder Teilstrecken davon gefahren, das war für mich der reinste Horror!
Die Linie nach Detmold und damit auch Horn wurde sofort nach Gründung der RVH für uns in Hameln gekappt. Dort wurden noch Bahnbusse eingesetzt, die bis Barntrup mit RVH Druckern und von dort mit DB Druckern fuhren. Diese Busse stellte die Einsatzstelle Hameln.
Dort waren aber auch die RVH Busse stationiert, die den Raum Hameln bedienten.
Schönen Gruß
Bahnbuskutscher
Bearbeitet von Bahnbuskutscher am 10.04.2010 22:06
12.25 Uhr, der Finger drückt auf den Anlasserknopf und 210 PS beginnen im Heck zu rumoren. Ein Blick in den linken Außenspiegel, den zweiten Gang einlegen und die Kupplung kommen lassen. Schneller werdend lenke ich den Bus in den fließenden Verkehr. Ich fahre von der Haltestelle vor dem Central Hotel ab. Über den Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof Hannover geht es dann in die Bahnunterführung in Richtung Hamburger Allee. Ich bin heute unterwegs mit dem Bahnbus auf der Linie Hannover – Celle - Eschede – Sprakensehl. Der Bus ist einer der letzten Standardüberlandbusse StÜLB SÜ 210, die schon unter dem Namen MAN gebaut wurden, aber immer noch dem Zusatz Büssing tragen, weil sie noch einen reinen Büssingunterflurmotor haben. Das Kennzeichen des Busses ist DB 21 662, der Bus wird überwiegend nur von meinem Kollegen R.H. oder mir gefahren. Von der Hamburger Allee geht es auf die Celler Straße durch den Stadtteil List bis zur Eilenriede, dem Stadtwald von Hannover, dort biege ich nach links auf die Hohenzollernstraße und halte an der ersten Haltestelle, der St. Markuskirche. Ein paar Fahrgäste steigen zu, aussteigen darf sowieso niemand, denn noch haben wir innerhalb der Stadt ein Beförderungsverbot, obwohl wir schon für den Großraumverkehr Hannover GVH als Linie 642 bis Ehlershausen fahren. Weiter geht es dann auf die Pobielskistraße, der Podbi, wo die Haltestellen Pelikanstraße, Spannhagengarten, Buchholz, Oststadtkrankenhaus angefahren werden und weiter auf der B3 über Lahe und Friedhof Lahe in Richtung Kirchhorst – Celle. Die Autobahn ist noch nicht gebaut und der ganze Verkehr läuft über die B 3 und beschert einem oft genug Verspätungen. Erst ab Altwarmbüchen dürfen Fahrgäste aussteigen, hier sind wir auch schon in der Tarifzone 2 des GVH. Es sind wie meist nicht mal alle Sitzplätze besetzt, in dieser Richtung ist Mittags kein allzu großes Verkehrsaufkommen. Auf diesem Stück verkehren Busse der ÜSTRA, der Post und auch der Verkehrsbetriebe Bachstein zu den verschiedenen Ortschaften der Region. Ich fahre auf der B 3 weiter durch Kirchhorst, dann kommt Großhorst und anschliessend Kirchhorst. Hier verlassen wir die Tarifzone 2 des GVH. In jedem Ort einige Haltestellen, ab und zu mal Aussteiger, selten mal ein Einsteiger. Hier beginnen dann auch die landwirtschaftlich genutzten Äcker.
Es folgen Schillerslage und Ehlershausen. Hier besteht eine Bahnstation, die wir aber nicht direkt anfahren. Das hier später mal die Buslinie enden wird, ahnt damals noch niemand. Ab jetzt gilt der reine Bahnbustarif, denn wir verlassen den GVH (Tarifzone 3). Die nächsten Haltestellen kommen in Adelheidsdorf, wo dann einige Fahrgäste aussteigen. Hier haben wir wieder ein Beförderungsverbot bis Celle zugunsten des Busunternehmens Lembke, Koschik und Co. Jetzt geht es durch bebautes Waldgebiet in Richtung Altencelle, noch immer auf der B 3. Hier existiert noch der Eisenbahnhaltepunkt Altencelle, später wird die Strecke stillgelegt. Da sind wir in Celle, an der Haltestelle Union steigen einige Fahrgäste aus. Dann geht es zum Bahnhof. Dort wartet mal wieder der Boschdienst mit einem Paket nach Sprakensehl auf mich und die Cellesche Tageszeitung bringt ihre neuesten Ausgaben für die Heidedörfer unterwegs. Dann geht es durch die Innenstadt zum Museum und weiter am Krankenhaus vorbei nach Altenhagen Schule. Hier füllt sich der Bus mit Schülern, die nach Eschede und weiter wollen. Es folgen die Haltestellen Celle Vorwerk und Garßen. Dann kommt Abzweig Hornshof, eine Haltestelle, wo vielleicht einmal im Jahr ein Zustieg erfolgt. Weiter geht es auf der B 191, vorbei an der Haltestelle Abzweig Habighorst, auch hier sind selten Ein- oder Ausstiege. Dann kommt Eschede, ein Halt in der Ortsmitte und dann zum Bahnhof, wo der Eilzug aus Hannover abgewartet werden muß, bei Verspätung bis zu 15 Minuten. Auch hier steigen wieder Fahrgäste zu, die der Zug mitgebracht hat. Die meisten haben kombinierte Zeitkarten Schiene/Bus. Hier in Eschede werden Erinnerungen wach an den Heidebrand, wo ich als einer letzten auf der Rückfahrt nach Hannover die Straße passieren durfte, ehe das Feuer dann über Straße sprang, aber dann gelöscht werden konnte. Oder eben noch viel später das schreckliche ICE Unglück.
Aber jetzt geht es erst mal weiter in Richtung Sprakensehl. Als erstes folgt die Haltestelle Aschauteiche direkt an einer Forellenräucherei. Hier habe ich an Samstagen so manche Forelle mitgenommen, weil ich abends Feierabend in Hannover hatte, während es an anderen Tagen abends in die Übernachtung in Fuhrberg ging. Jetzt geht es aber weiter nach Dalle, wobei ich für eine Stichfahrt die B 191 verlasse. Auf der Rücktour wird der Ort mittags nicht angefahren, dafür gibt es eine Haltestelle an der B 191. Hier geht es jetzt weiter durch die Heidewälder, der nächste Ort ist Schelploh. Gegenüber der Haltestelle liegt das Landhaus Schelploh, das später als das „Lustschloß in der Heide“ Reklame macht und dann irgendwann mal unter wohl nicht ganz geklärten Umständen abbrennt. Weiter geht es bis nach Weyhausen, dort biege ich ab in Richtung Sprakensehl ab. Erst kommt noch die Haltestelle Abzweig Blickwedel, dann folgt das kleine Dorf Hagen und dann geht es weiter nach Sprakensehl. Dort wartet schon der Dorfschmied auf sein Boschpaket und die letzten Zeitungen werden abgeholt. Dann geht es zurück auf der gleichen Strecke nach Hannover.
Die Linie wird von Hannover nur zweimal täglich Mo – Sa mittags bedient. Der Bus abends Mo – Fr und So bleibt in Sprakensehl und der Busfahrer übernachtet dort. Dieser Bus bedient dann Jahre später mit einer Stichfahrt von Hagen aus auch den Ort Blickwedel. Morgens um 6.10 Uhr geht es dann wieder zurück, auch dieser Bus bedient dann später Blickwedel. Sonntag abends fährt dann wieder ein Bus nach Sprakensehl, der fährt dann allerdings auch über Burgdorf.
Diese Buslinie wird seit längerer Zeit nicht mehr bedient, nur der Torso Hannover-Lahe (Endpunkt der Stadtbahn) bis Ehlershausen blieb noch erhalten.
Die von mir beschriebene Situation bezieht sich etwa auf die Jahr 1972/74.
Die Streckenlänge betrug etwa 88 km, über Burgdorf war sie etwas länger.
Und die Bahnbusära in Hannover ist schon lange Geschichte, selbst den Nachfolger RVH gibt es nicht mehr.
Nach dieser Fahrt ging es Mo - Fr anschließend um 17.20 Uhr nach Fuhrberg und zurück, abends dann nach Fuhrberg in die dortige Übernachtung. Am nächsten Morgen fuhren wir zurück nach Hannover und dann noch mal nach Großburgwedel und zurück. Danach war Feierabend. Diese Fahrten begannen und endeten dann später in Langenhagen.
Bearbeitet von Bahnbuskutscher am 10.04.2010 22:51